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Wie erweitert man sein Netzwerk als Gründer

Fr. 04.07.2025, 07:00

Gründen bedeutet heute weit mehr als die reine Entwicklung eines Geschäftsmodells. Die Fähigkeit, gezielt Kontakte zu knüpfen, Wissen zu bündeln und Verbündete zu gewinnen, entscheidet über Erfolg und Misserfolg. Netzwerkerweiterung als Gründer gilt dabei als kritischer Hebel, unabhängig von Branche oder Reifegrad des Unternehmens. Wer weiss, wie Netzwerke funktionieren und sie gezielt ausbaut, sichert sich Zugang zu Ressourcen, neuen Kunden und inspirierenden Partnerschaften. Der nachfolgende Artikel beleuchtet, weshalb ein starkes Netzwerk für Gründer unverzichtbar ist, wie strategisch Netzwerke aufgebaut und gepflegt werden können und welche Offline- wie Online-Kanäle wirklich weiterführen.


Warum ein starkes Netzwerk für Gründer entscheidend ist
Erfolg basiert auf Beziehungen. Im Gründeralltag begegnen Unternehmer zahlreichen Herausforderungen, von der Produktentwicklung bis zur Finanzierung. Gerade in den Anfangsjahren kann ein Netzwerk aus Gleichgesinnten, Experten und Unterstützern entscheidende Türen öffnen. Studien belegen, dass Gründer mit intensivem Netzwerkzugang schneller Kapital beschaffen, bessere Mitarbeiter gewinnen und Innovationen marktreif machen. Ein gut geknüpftes Netzwerk bietet nicht nur Unterstützung im Krisenfall, sondern öffnet auch die Perspektive für Kooperationen und erste Kundenkontakte. Oft ist dies der Startschuss für nachhaltigen Erfolg.

Doch weshalb ist die Netzwerkerweiterung als Gründer so elementar? Die Dynamik des Marktes erfordert rasche Reaktionen und kontinuierliches Lernen. Wichtige Informationen über Branchenentwicklungen, neue Technologietrends oder sogar rechtliche Fallstricke verbreiten sich oft schneller in Communitys als über klassische Medien. Wer gut vernetzt ist, erfährt frühzeitig von Entwicklungen und kann schneller agieren. Zugleich entsteht durch Feedback und Austausch mit anderen Gründern ein Pool an Erfahrungen, der typische Fehler bereits im Vorfeld vermeiden hilft. Manchmal ist der Aufbau eines starken Netzwerks sogar der erste Schritt zu einer ganz neuen beruflichen Laufbahn. Wenn Sie beispielsweise ein tiefgehendes Verständnis für Finanzprodukte entwickeln und Menschen bei wichtigen Entscheidungen unterstützen möchten, könnte es interessant sein, darüber nachzudenken, wie Sie Kreditberater werden können – eine Rolle, die ebenfalls stark auf Vertrauen und Netzwerk basiert.

Strategische Planung des Netzwerkaufbaus
Planloses Sammeln von Visitenkarten bringt wenig. Echtes Netzwerken setzt Klarheit über die eigenen Ziele voraus. Wer die Netzwerkerweiterung als Gründer strategisch angeht, stellt sich zu Beginn die Frage: Welche Kontakte bringen das Projekt wirklich weiter? Sinnvoll ist es, zunächst Engpassbereiche zu identifizieren, beispielsweise Know-how in Marketing, Zugang zu Finanzierung oder Partnerschaften für Vertrieb. Daraus leitet sich ab, welche Kompetenzprofile und Branchenzugehörigkeiten im Netzwerk benötigt werden.

Die klare Auswahl der relevanten Zielgruppen spart Zeit und verhindert Oberflächlichkeit im Austausch. Es empfiehlt sich, eine Art Kontaktlandkarte zu skizzieren: Wer ist bereits im Netzwerk? Wo bestehen Lücken, und welche Formate eignen sich, um diese gezielt zu schliessen? Durch die Definition messbarer Ziele, wie etwa „in sechs Monaten drei neue Kontakte aus der Logistik“ oder „mindestens vier Veranstaltungen pro Quartal besuchen“, gewinnt die Netzwerkerweiterung an Struktur. Reflektierte Ansprache und gezieltes Nachfassen, etwa durch Follow-up-Gespräche, erhöhen den Mehrwert jedes neuen Kontakts.

Offline-Netzwerken: Events, Meetups und lokale Communities
Wer als Gründer sichtbar werden will, führt an Präsenzveranstaltungen kaum ein Weg vorbei. Besondere Relevanz geniessen Gründermessen, Branchenevents, Fachkonferenzen oder lokale Meetup-Gruppen. Der persönliche Austausch in entspannter Atmosphäre schafft Vertrauen und lässt Beziehungen organisch wachsen. Oft fallen hier nicht nur die ersten informellen Hinweise zu Markttrends oder Investoren, sondern entstehen auch gemeinsame Projekte, die aus dem reinen Gespräch am Stehtisch herauswachsen.
 
Grosse Städte bieten auch für spezialisierte Gründer zahlreiche Formate: von Pitch-Events über Hackathons bis zu regelmässig stattfindenden Founder’s Nights. Wer darauf setzt, sich in bestehenden Initiativen einzubringen, etwa durch Kurzvorträge oder Moderation von Runden, profiliert sich als aktiver Teil der Community. Lokale Wirtschaftskammern, Gründerzentren oder Innovationsparks sind ideale Anlaufstellen, um initial den Fuss in die Tür der regionalen Netzwerkszene zu bekommen. Ein weiterer Tipp: Persönliche Empfehlungen durch bestehende Kontakte öffnen oft gezielter den Zugang zu geschlossenen Gruppen als öffentliche Veranstaltungen.
 
Online-Netzwerken: Social Media und digitale Plattformen
Digitale Kanäle haben das Spektrum an Netzwerkmöglichkeiten in den letzten Jahren rasant erweitert. LinkedIn und XING sind heute Standard für den professionellen Austausch, egal ob es um das Sondieren von Investoren, die Suche nach neuen Teammitgliedern oder die Kontaktaufnahme mit Branchenvordenkern geht. Für spezifische Interessen gibt es geschlossene Gruppen, Foren oder Slack-Communities, die häufig internationale Perspektiven eröffnen und einen niedrigschwelligen Einstieg ermöglichen.
 
Doch worauf kommt es beim Online-Networking wirklich an? Erstens: Authentizität. Wer im Netz auf plumpe Eigenwerbung setzt, verliert schnell an Glaubwürdigkeit. Es empfiehlt sich, mit klarem Profil und thematischer Positionierung zu starten, etwa durch das Teilen eigener Projekte, das Kommentieren von Branchennachrichten oder das Stellen gezielter Fragen in relevanten Gruppen. Interaktionen sollten dabei nicht nur einseitig erfolgen. Auch Unterstützung für andere, etwa durch das Teilen von Jobangeboten oder Tipps, stärkt die eigene Wahrnehmung als Netzwerker. Zweitens: Geschwindigkeit. Digitale Kontakte leben vom schnellen Austausch, daher lohnen sich regelmässige Aktivitäten und kurze Reaktionszeiten.
 
Mentoren und Beratungsangebote als Wachstumsmotor
Ein Netzwerk ist nicht nur Support, sondern auch Impulsgeber in Form von Mentoren, Coaches oder branchenspezifischen Beratungseinrichtungen. Mentorenprogramme werden heute von vielen Hochschulen, Gründerzentren oder Fachverbänden angeboten. Sie bieten Gelegenheit, von erfahrenen Unternehmerinnen und Unternehmern direkt zu lernen, ohne eigene Fehler teuer bezahlen zu müssen. Gute Mentoren öffnen Türen zu weiteren Kontakten und setzen bei Entscheidungsprozessen wertvolle Denkanstösse.
 
Weitere Wachstumsimpulse liefern spezielle Accelerator-Programme und Start-up-Initiativen, die strukturierten Zugang zu Investoren, internationalen Netzwerken und Innovations-Ökosystemen bieten. Beratungsangebote, wie sie deutschlandweit von Förderbanken oder Start-up-Inkubatoren gehandhabt werden, geben auch rechtlich oder steuerlich Orientierung und vermitteln Kontakte zu passenden Geschäfts- oder Kooperationspartnern. Das Ziel: Als Gründer nicht im eigenen Kosmos zu verharren, sondern sich aktiv mit frischen Impulsen und kritischem Sparring weiterzuentwickeln.
 
Nachhaltige Pflege und Erweiterung von Kontakten
Netzwerkerweiterung als Gründer ist kein Sprint, sondern ein nachhaltiger Prozess. Wer nur bei akutem Bedarf auf Kontakte zugreift, verschenkt Potenzial. Vielmehr lohnt es sich, Beziehungen auch in ruhigeren Phasen aktiv zu hegen, etwa durch kurze Statusupdates, persönliche Glückwünsche oder gelegentliche Empfehlungen aus dem eigenen Netzwerk. Das führt mittelfristig dazu, als verlässlicher und engagierter Partner wahrgenommen zu werden, der nicht nur nimmt, sondern aktiv zum Netzwerk beiträgt.
 
Für nachhaltige Beziehungen empfiehlt sich, einen Überblick über Kontakte und bisherige Interaktionen zu behalten. Digitalisierung bietet hier mit CRM-Systemen oder einfachen Kontaktlisten praktische Hilfestellung. Wichtig ist, den Austausch nicht durch Masse, sondern durch Qualität zu bestimmen. Persönliche Treffen, handgeschriebene Karten oder individuell zugeschnittene Einladungen zu Events schaffen Verbundenheit, die weit über digitale Kontakte hinauswirken kann. Wer neue Kontakte gewinnt, sollte nachfassen, etwa durch ein gemeinsames Kaffee-Treffen oder ein explizites Angebot zur Unterstützung. So entsteht ein dynamisches, belastbares Netzwerk, das sich kontinuierlich erweitert und im entscheidenden Moment trägt.
 
Fazit: Netzwerkerweiterung als Gründer als Fundament für Wachstum und Stabilität
Der Aufbau eines starken Netzwerks eröffnet Gründern ungeahnte Möglichkeiten. Strategische Planung, bewusste Auswahl von Offline- und Onlineformaten sowie die Einbindung von Mentoren schaffen ein stabiles Fundament. Die nachhaltige Pflege und Erweiterung von Beziehungen garantiert, dass Gründer nicht allein auf weiter Flur stehen, sondern im entscheidenden Moment kraftvoll unterstützt werden. Langfristig zählen nicht Quantität, sondern Qualität, gegenseitiges Vertrauen und kluge Impulse. Wer die Kunst der Netzwerkerweiterung als Gründer beherrscht, legt damit einen entscheidenden Baustein für nachhaltigen, stabilen unternehmerischen Erfolg.

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