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Konflikte rechtzeitig annehmen – Mediation als Chance

Mi. 26.05.2021, 10:00

Startups starten voller Optimismus, mit viel Energie und einem grossen Zusammenhalt und Vertrauen unter den Gründern. Geldgeber konnten von ihrem Projekt überzeugt und nichts scheint sie mehr von ihrem Ziel abhalten zu können. Sobald jedoch die Entwicklung stockt oder nur schon verschiedene Meinungen zum weiteren Fortgang auftreten, kehrt sich die Energie schnell in die entgegengesetzte Richtung und nimmt zerstörerische Züge an. Das ganze Projekt kann scheitern. Im schlimmsten Fall sieht man sich vor Gericht.



Konflikte sind wichtige Symptome

In der Euphorie der Startphase liegt der Fokus auf dem Produkt. Kritische Entwicklungen untereinander werden übersehen oder ignoriert. Konflikte treten immer im richtigen Moment auf und sollten als Chancen dankbar angenommen werden. Nicht selten sind weitere Gründe abseits des Konfliktthemas vorhanden. Ein Konflikt ist immer ein Indikator.

Auch erfolgreiche Startups sagen, dass ihnen eine Unterstützung zum richtigen Zeitpunkt geholfen hätte, sie schneller vorangekommen wären und der ein oder andere schmerzhafte Verlust hätte vermieden werden können.
 

Der richtige Zeitpunkt

Ein typischer Zeitpunkt ist, wenn die Entwicklung nicht den gewünschten Erfolg bringt. Existentielle Sorgen und Versagensängste führen zu Stress und Frust. Man wird dünnhäutig, ist schnell gereizt. Es kommt zu Schuldzuweisungen, man ist nicht mehr offen für die Ideen des anderen und kann sich nicht mehr auf das weitere Vorgehen einigen.

Ein anderer, wenn die Entwicklung den erhofften Erfolg bringt. Nun kommt die Phase der Begehrlichkeiten. Es gilt, den Kuchen aufzuteilen sowie künftige Kompetenzen und Macht festzulegen. Dabei empfindet jeder seine Position als gerechtfertigt. Doch was ist gerecht?

Stakeholder und Investoren sind weitere potentielle Konfliktpartner. Oftmals beschäftigen sie sich erst in der Erfolgsphase intensiv mit dem Unternehmen und möchten nun mitreden. Gerade jetzt sind Gründer wenig empfänglich für gutgemeinte Ratschläge von aussen.
 

Chancen selbstgestalteter Lösungen

So viele Konfliktthemen und so viele Personen mit unterschiedlichen Bedürfnissen es gibt, so viele beste Lösungen gibt es auch. Die Rechtsordnung versucht, auf die gleiche Sachlage auch die gleiche Antwort zu geben. Zurecht, denn vor Gericht sind alle gleich. Daten und Fakten werden bewertet, persönliche Komponenten werden kaum einbezogen. Vielleicht hätte es aber auch andere Lösungen gegeben abseits des geltenden Rechts, welche am Ende sogar für alle Beteiligten eine bessere Lösung gewesen wäre. Genau hier setzt Mediation an.
 

Wie Mediation funktioniert

Zunächst geht es darum, dass die Konfliktparteien wieder in einen konstruktiven Dialog finden und einander zuhören. In einem ersten Schritt werden die Themen gesammelt sowie die unterschiedlichen Interessen und deren Hintergründe erforscht. Bereits hier werden die Bedürfnisse des oder der anderen zumindest nachvollziehbar.

Es folgt die kreative Phase, wo völlig frei Lösungsoptionen benannt werden. Bewusst auch solche, die erstmal unvorstellbar sind und die andere Seite sogar provozieren könnten. Was sie aber manchmal überraschenderweise gar nicht tun. Neben Vorschlägen mit Nutzen für sich selbst können Angebote an den oder die anderen gemacht werden.
Jetzt sind die Voraussetzungen geschaffen und die Zutaten auf dem Tisch für die eigentliche Verhandlungsphase und selbst gestaltete Vereinbarungen. Nach den vorangegangenen Schritten fällt dies häufig selbst bei vorher festgefahrenen Punkten plötzlich sehr leicht.
 

Die Vorteile

Mediation hat eine Erfolgsquote von etwa 70%. Das heisst 7 von 10 Startups schaffen es kosten-, zeit- und ressourcenorientiert den Fortbestand ihres Unternehmenstraums zu sichern. Insbesondere Startups brauchen zeitnahe und kostenschonende Lösungen.
Zusätzlich und besonders wichtig bei Startups ermöglicht Mediation eine bleibende und nachhaltige Beziehung. Kreative Köpfe und Know-how bleiben erhalten, Synergien und Dynamik durch unterschiedliche Kompetenzen und Stärken wieder voll ausgeschöpft.

Im Ergebnis wird nebem dem Fortbestand des Unternehmens motiviertes und zielorientiertes Arbeiten wieder möglich, womit Freude und Begeisterung zurückkehrt und die gebündelte Energie wieder konstruktiv und leidenschaftlich eingesetzt werden kann.
Es macht wieder Spass.

Zum Autor

Boris Zigawe ist Coach und Mediator. Neben dem Verständnis aus seinen Erfahrungen als Führungskraft in einer Unternehmensentwicklung kennt er die Herausforderungen zwischenmenschlicher Beziehungen. Er bietet Jungunternehmern Mediationen zu vergünstigten Konditionen an inklusive eines kostenloses Informationsgesprächs. www.laut-gedacht.ch.

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