KMU-Wachstum in der Schweiz: Entwicklung 2011–2022

Do. 31.10.2024, 15:30

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft und stellen 99,7 % aller Unternehmen des Landes. 2022 beschäftigten KMU rund 3,2 Millionen Menschen, was 66,4 % aller Beschäftigten ausmacht. Im Vergleich zu 2021 wurden über 60.000 neue Stellen geschaffen, wobei KMU über 10.000 neue Unternehmen stellten und zur Hälfte zu den zusätzlichen Arbeitsplätzen beitrugen.

Der neue Bericht des Bundesamts für Statistik (BFS) zeigt, dass Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitenden an Bedeutung gewonnen haben, während sich die Anteile der Firmen mit 10 bis 49 Mitarbeitenden verringerten. Besonders auffällig war die Dynamik im Gesundheits- und Sozialwesen, das 2022 zum zweitgrößten Sektor in der Schweiz aufstieg und einen kontinuierlichen Beschäftigungszuwachs verzeichnete. Tourismusexporte und Luftfahrt erholten sich seit der Pandemie unterschiedlich: Die Beschäftigung stieg leicht, blieb jedoch im Vergleich zu 2019 niedriger.

KMU sind eigenständig, tragen jedoch nur 19 % zum internationalen Handel bei. Unternehmen, die Teil multinationaler Gruppen sind, sind hier führend und generieren pro Stelle ein deutlich höheres Handelsvolumen. Das Porträt verdeutlicht, dass die Unternehmensgröße und Zugehörigkeit zu einer Gruppe die Chancen im Auslandsgeschäft steigern – ein Vorteil, den viele kleinere, selbstständige KMU nur schwer erreichen.
 
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(Quelle: BFS, Medienmitteilung vom 31.10.2024)

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