Hinter den Kulissen: BETTER VIBES GmbH
Mi. 16.07.2025, 10:00
Johanna Zeller hat nach über 25 Jahren Erfahrung in Tourismus, Eventorganisation und Coaching den Schritt in die Selbständigkeit gewagt und mit Better Vibes ihr Herzensprojekt verwirklicht: Coaching, Bewegung und echte Begegnung in der Natur. Im Interview erzählt sie, wie ihr der Perspektivenwechsel in die Berge dabei geholfen hat, sich neu auszurichten und warum sie andere Menschen motivieren möchte, den eigenen Weg mit mehr Leichtigkeit und Sinn zu gestalten.
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Bevor wir über dein Unternehmen sprechen; wer bist du? Stell dich und deine Firma doch bitte kurz vor.
Ich bin Johanna Zeller, Gründerin und Inhaberin der Better Vibes GmbH. Ich führe die Firma als Ein-Frau-Unternehmen. Nach über 25 Jahren Berufserfahrung im Tourismus, Eventorganisation und im Coaching habe ich mein Herzensprojekt verwirklicht. Better Vibes steht für Coaching, Bewegung und echte Begegnung in der Natur. Mein Angebot reicht von Outdoor-Coachings über Workshops bis zu Netzwerk- und Eventformaten in den Bergen. Im Zentrum stehen dabei immer der Mensch, die Natur und die neue Energie, die durch Bewegung und Begegnung entsteht.
Wann und wie entstand der Gedanke bzw. die Idee ein eigenes Unternehmen zu gründen? Was hat dich dazu verleitet?
Der Gedanke hat sich über viele Jahre entwickelt und wurde auch stark von meiner eigenen Lebensgeschichte geprägt. Nach einem Umzug aus der Stadt in die Berge habe ich persönlich erlebt, wie heilsam Natur und Bewegung für die mentale und körperliche Gesundheit sein können. Dieser Perspektivenwechsel hat mir geholfen, mich aus einer schwierigen Lebenslage neu auszurichten. Ich bin überzeugt, dass die Berge als Inspirations- und Erholungsort in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen. Diese Erfahrung möchte ich mit anderen Menschen teilen. Mit Better Vibes habe ich mir den Traum erfüllt, mein Wissen aus Coaching, Events und Tourismus zusammenzuführen und Menschen ganzheitlich auf ihrem Weg zu begleiten.
Was waren deine schwierigsten Entscheidungen, die du in der Anfangsphase treffen musstest?
Der Schritt in die Selbständigkeit war für mich persönlich die grösste Herausforderung. Als dreifache Mama, den sicheren Angestelltenjob aufzugeben und voll ins Unternehmertum einzutauchen, braucht Mut und Vertrauen. Eine weitere wichtige Entscheidung war die Wahl der passenden Rechtsform: Ich habe mich bewusst für eine GmbH entschieden. Zwar erfordert diese mehr Startkapital als eine Einzelfirma, bietet aber gleichzeitig Vorteile wie höhere Glaubwürdigkeit gegenüber Geschäftspartnern, mehr Professionalität bei Kooperationen, klare Haftungsverhältnisse sowie bessere Möglichkeiten, das Unternehmen perspektivisch wachsen zu lassen.
Wie konntest du deinen ersten Kunden bzw. Auftrag für dich gewinnen?
Meine ersten Aufträge kamen durch mein bestehendes Netzwerk zustande. Viele Menschen aus meinem privaten und beruflichen Umfeld waren neugierig auf mein neues Angebot und haben mir von Anfang an ihr Vertrauen geschenkt. Die Kombination aus Coaching, Bewegung, Natur und meiner Erfahrung im Eventbereich hat rasch Interesse geweckt. Zusätzlich habe ich früh begonnen, mich über Linkedin sichtbar zu machen und authentisch meine Geschichte zu erzählen. So kamen Schritt für Schritt die ersten Kunden auf mich zu.
Was macht deine Firma einzigartig?
Better Vibes ist mehr als Coaching im klassischen Sinne. Ich arbeite draussen, in Bewegung, in der Natur. Die Kombination aus systemischem Coaching, Bewegung, Naturerleben und meiner Erfahrung aus der Hospitality- und Eventbranche schafft einen ganzheitlichen, praxisnahen Zugang. Es geht darum, Menschen wieder ins Spüren und Handeln zu bringen. Humor, Leichtigkeit und Sinn stehen im Zentrum. Zusätzlich biete ich auch Netzwerk-Events und Team Offsites im Engadin an. Das Ziel ist, neue Impulse, echte Begegnung und nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen.
Welche Herausforderungen siehst du in der nächsten Zeit auf dich zukommen und wie bereitest du dich darauf vor?
Als Ein-Frau-Firma ist es immer eine Herausforderung, alle Rollen selbst abzudecken, von der Angebotsentwicklung über Marketing bis zur Durchführung. Besonders die digitale Sichtbarkeit erfordert laufend Aufmerksamkeit. Hier investiere ich bewusst in eine zeitgerechte Website, Austausch mit anderen Unternehmer:innen und den Ausbau meines Netzwerks. Gleichzeitig möchte ich mein Angebot Schritt für Schritt weiterentwickeln, ohne meine Werte aus den Augen zu verlieren: Qualität vor Quantität
Was sind deine Tipps für angehende Gründer/innen?
Der wichtigste Tipp: Starte, auch wenn noch nicht alles perfekt ist. Authentizität, Flexibilität und ein stabiles Netzwerk sind enorm wichtig. Und: Hol dir früh Unterstützung und Knowhow. Ich habe von den Angeboten des IFJ sehr profitiert, sei es durch die zur Verfügung gestellte Bucket List per Mail, die informativen Kurse oder den wertvollen Austausch mit anderen Gründerinnen und Gründern. Gerade am Anfang helfen solche Einblicke, sich zu orientieren und erste Hürden sicher zu nehmen.
Weiterführende Links
LinkedIn von Johanna Zeller